OBJEKTBERICHT: KREUZKIRCHE FULDA

Bestand hervorheben und bestärken

Neuer Anbau der Evangelischen Kreuzkirche Fulda

Bauprojekte in und an Kirchen sind immer eine besondere Herausforderung für Architekten und Verarbeiter. Ästhetischer Anspruch soll sich mit konsequenter Nutzbarkeit verbinden, aber auch dem sakralen Hintergrund des Bauwerks mithilfe moderner Technik Ausdruck verleihen.

„Bei dem Projekt bestand die architektonische Aufgabe, den Bestand mit dem Anbau so zusammenzufassen, dass es am Ende wie Eins aussieht und man Vertrautes wiederfindet.“ Mit diesen Worten beschreibt Thomas Opfer, Geschäftsführer von Lothar Opfer Schreinerei und Fensterbau, den Kern des Projekts. Auch das verantwortliche Architekturbüro Karampour und Meyer begreift den besagten Anbau (Gemeinderäume und Kirchenraumerweiterung) nicht als banale Erweiterung der Räumlichkeiten, stattdessen soll es den Bestand hervorheben und bestärken. Die Kirche selbst bleibt in ihrer Struktur mit einer einfachen, quadratischen Umfassung bestehen.

Thomas Meyer von KM Architekten sah es als besonders reizvoll, Multifunktionsräume in dem Anbau zu schaffen, die die Nutzbarkeit und Praktikabilität des Gebäudes erhöhen. So kann etwa die Kirchenband parallel zu anderen Veranstaltungen im Erdgeschoss proben. Zudem verfügen alle Räumlichkeiten über einen unmittelbaren Zugang in den Garten. Eine teure und aufwendige Unterfangung der Fundamente der bestehenden Kirche wurde so vermieden.

Technisch anspruchsvolle Lösungen

Speziell um dem praktischen Aspekt des komplett barrierefreien Kirchenkomplexes Rechnung zu tragen, waren technisch moderne Lösungen unabdingbar für den Erfolg des Projekts. „Die Herausforderung bestand darin, die großen Fassadenfenster vor dem Rohbau mit der Putzfassade (WDVS) bündig einzubauen und die Querhölzer der Elemente, Decken und Böden gleich einzustellen.“, so Thomas Opfer. Auf die Frage, weshalb das Objekt mit Holz-Aluminium-Elementen ausgeführt wurde, hat Hr. Opfer eine klare Antwort:

„Bei der Fassadenbündigkeit ohne konstruktiven Schutz ist das Alu außen der optimale Wetterschutz, innen ist Holz als natürliches Material. Die Integralfenster wurden wegen der schmalen Rahmen eingesetzt.“ Die Holz-Aluminium Systeme der GUTMANN Bausysteme GmbH hatten für Firma Opfer den Vorteil Glasfassade, Fenster und Türen vom selben Systemgeber beziehen zu können. Für Architekt Thomas Meyer waren ebenfalls praktische Motive maßgeblich für seine Entscheidung: „Wir verwendeten hochwertige Materialien, sprich Holz-Alu-Fensterelemente, um im Außenbereich einen wartungsfreien Wetterschutz zu erzielen.“ Es wurden die Systeme LARA GF 50 Pfosten-Riegel bei der Fassade und der Dachverglasung, MIRA integral bei den Lochfenstern, MIRA contour bei den Außentüren sowie die Fensterbänke GS 25 verbaut, allesamt Produkte der GUTMANN Bausysteme GmbH.

Erfolg durch Partnerschaft

Maßgeblicher Erfolgsfaktor für das ambitionierte Bauprojekt war die Partnerschaft der beteiligten Unternehmen. Architekt Thomas Meyer hierzu: „Die Bauphase dauerte ca.14 Monate und wurde im Juli 2013 fertiggestellt. Es wurden ca. 106,58 m² an GUTMANN MIRA contour, bzw. LARA GF verbaut. Es war eine sehr angenehme und reibungslose Zusammenarbeit zwischen der GUTMANN Bausysteme GmbH und den KM Architekten. Wir haben gute Erfahrungen mit GUTMANN gemacht.“ Auch Fensterbauer Thomas Opfer zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit: „GUTMANN ist uns seit Jahren bekannt, aus Erfahrung wissen wir um die gute Qualität – es hat sich Vertrauen aufgebaut.“ Außerdem, so Opfer, ergänzen sich die Spezialitäten seines Unternehmens mit den Kompetenzen der GUTMANN Bausysteme GmbH: „Wir sind ein Betrieb mit Mut zu individuellen Lösungen, Mut zu großen und schweren Konstruktionen, zwar klein, aber mit hoher Flexibilität und Produktvielfalt.“

Lothar Opfer Schreinerei und Fensterbau ist ein familiengeführter Betrieb in Hofgeismar, der bereits seit 1967 besteht und derzeit 13 Mitarbeiter zählt. Geschäftsführer Thomas Opfer kann bereits auf anspruchsvolle Projekte wie „Kühne Solingen“, „Seitz Hofheim“ oder „Scharf Hofgeismar“ zurückblicken. Das Architekturbüro Karampour und Meyer hat sich auf Umbau im Bestand und Denkmalschutz spezialisiert sowie Kommunal-, Wohnungs-, und Gewerbebau. Darüber hinaus bieten KM Architekten auch umfassende Dienstleistungen von Machbarkeitsstudien über Gutachten und Lichtplanung bis in zu Projektentwicklung und –steuerung. Das 12 Mitarbeiter starke Architekturbüro wurde 1998 gegründet, ist in Ahnatal ansässig und betreut von dort Projekte über Hessen und Deutschland hinaus bis nach Osteuropa.

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