Sichtbares Wechselspiel zwischen Fenster und Festverglasung
Der Buchstabe S in der Gebäudebezeichnung steht für den Nachnamen der dort beheimateten Familie. Der Hausherr ist selbst Architekt, geplant wurde Haus S aber von Felix Huber (Kempten). „Wenn der Bauherr selbst Architektur studiert hat, ist das Mindset natürlich ähnlich", sagt Felix Huber. Gemeinsam mit dem Bauherren hat er in einem fünfjährigen Prozess an dem Haus gearbeitet. Der Architekt fasst die Gestaltungs-Philosophie seines Büros so zusammen: „Unsere Überzeugung besteht in der Reduktion auf das Wesentliche. Es ist das einfache, ökologische Bauen, welches eine Art Gegenpol zum technisierten Alltag bildet.“ Diesen Leitsatz hat er in Planung und Ausführung von Haus S konsequent umgesetzt. Es steht in Kottgeisering auf einem rund 1300 m² großen Grundstück zwischen zwei alten Villen, umfasst aber nur 91 m² Grundfläche. Die 227 m² Wohnfläche für die vierköpfige Familie entstehen über die mehr als 10 Meter Höhe des Gebäudes mit drei Geschossen. Durch die freie Lage kommen die sechseckige Kubatur des Hauses und die charakteristische Fassade sehr gut zur Geltung.
Zwei wesentliche Gestaltungsmerkmale prägen das äußere Erscheinungsbild. Den klassisch anmutenden Kellenwurfputz findet man auch an den benachbarten Villen. Die genaue Struktur des Putzes hat das OK der zuständigen Denkmalschutzbehörde und wurde von einem einzigen Stuckateur ausgeführt. Das Ergebnis ist ein ebenso kreativer wie einheitlich handwerklicher Fassadenlook. Zweites prägendes Stilelement sind die Fenster. Gemäß dem Motto von klaren Linien und der „Reduktion auf das Wesentliche“ haben sich Architekt und Bauherr für das System MIRA contour integral von Gutmann entschieden. Dieses Holz-Aluminium System überzeugt durch eine schmale Rahmenansicht mit komplett verdeckt liegendem Flügel bis zur Isolierglasscheibe. Die Konstruktion lässt einen hohen Lichteinfall zu. Die Integralfenster fügen sich hervorragend in moderne Gebäude wie Haus S ein und ermöglichen so vielseitige Lösungen für eine Architektur auf hohem technischem Niveau.
Das erkennt man insbesondere am Wechselspiel zwischen Fenster und festverglasten Elementen. Die Festverglasungen schließen außen bündig mit der Putzfassade ab, das Aluminiumprofil ist gut sichtbar. Die Fenster mit Öffnungsflügel dagegen wurden in der Laibung zurückversetzt montiert, dabei die äußere Schale mit eingeputzt. Dieser alternierende Einbau sorgt für ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild der Fassade, ohne die Stimmigkeit zu stören. Verantwortlich für die fachgerechte Montage der Gutmann-Fenster(elemente) war die Güthler Glasfassaden GmbH (Lauben). Das Unternehmen mit mehr als zwanzigjähriger Erfahrung im Fassadenbau hat sich auf Systeme spezialisiert, in denen Holz eine wichtige Rolle spielt: „Dank modernster Verarbeitungstechniken schaffen wir funktionelle und zeitgemäße Produkte, die den besonderen Charakter des Werkstoffes Holz hervorheben“, heißt es auf der Güthler-Website. Die Ausführung mit den Holz-Aluminium-Elementen MIRA contour integral von Gutmann beim Haus S zeigt beispielhaft, wie sich dieser Anspruch optimal realisieren lässt.
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